Elsavatalbahn Obernburg/Elsenfeld – Heimbuchenthal - Auszug aus Wikipedia

Nachstehend ein Auszug aus Wikipedia:

Die Bahnstrecke Obernburg-Elsenfeld–Heimbuchenthal erschloss das Elsavatal im Spessart zum Maintal hin. Sie wurde umgangssprachlich auch als Spessartbahn bezeichnet, obwohl dieser Name schon seit 1895 offiziell für die Schmalspurbahn Gelnhausen-Bieber-Lochmühle vergeben war.

Geschichte
Die 16,8 Kilometer lange, normalspurige Lokalbahn wurde am 10. Januar 1910 durch die Bayerische Staatsbahn eröffnet. Sie hatte ihren Anschluß im Bahnhof Obernburg-Elsenfeld der Strecke Aschaffenburg–Miltenberg in Unterfranken und führte bis zum Endbahnhof an den Südrand der Gemeinde Heimbuchenthal, einem typischen Straßendorf, das sich nach Norden weiter talaufwärts hinzieht.
Die Bahnstrecke in ihrem heutigen Ausbauzustand als Rad- und Wanderweg in Höhe Rück, links ist die Elsava zu erkennen

Der Personenverkehr bestand im wesentlichen aus den Beschäftigten in den Betrieben der ehemaligen Kreisstadt Obernburg am Main und in den Maintalgemeinden. Es war aber auch das Transportmittel für Schüler aus dem Elsavatal zu den weiterführenden Schulen. Dem Tourismus diente die Bahn als Anfahrt zum berühmten Wasserschloss Mespelbrunn.

Schon 1914 verkehrten zu den drei auf Lokalbahnen üblichen Zugpaaren weitere zwei zusätzlich an Sonntagen; im Jahre 1939 waren es täglich sechs Zugpaare und in den fünfziger und sechziger Jahren sogar bis zu elf Zugpaare. Die Abfahrten in Obernburg-Elsenfeld waren auf den Schichtwechsel des Glanzstoffwerks ausgerichtet, der letzte Zug ab dem Bahnhof Obernburg-Elsenfeld fuhr in der Regel erst nach 23.30 Uhr.

Der Personenverkehr auf der Schiene wurde am 25. Mai 1968 eingestellt. Gleichzeitig endete auch der Güterverkehr auf dem oberen Streckenteil. Bis zum Bahnhof Eschau-Mönchberg bediente noch eine Rangierlok bis Ende 1978 Güterkunden, anschließend wurde die Strecke abgebaut.

Überwiegend auf der ehemaligen Bahnstrecke Obernburg-Elsenfeld–Heimbuchenthal verläuft jetzt ein Radwanderweg.

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